Klärschlammverwertungsanlage Hannover im Regelbetrieb
- 56 Millionen Kilowattstunden klimafreundliche Wärme für 15.000 Kund:innen
- Investition von rund 70 Millionen Euro, Umweltschutztechnik auf höchstem Stand
Pünktlich zur Heizsaison 2023/24 ging die im Sommer fertiggestellte enercity-Klärschlammverwertungsanlage in den Regelbetrieb. Sie ist ein wichtiger Meilenstein der Wärmewende in Hannover und trägt zur klimaneutralen Produktion von Fernwärme bei. Die neue Anlage kann rund 130.000 Tonnen entwässerten Klärschlamm pro Jahr thermisch verwerten. Dadurch werden bis zu 56 Millionen Kilowattstunden Fernwärme erzeugt, die den Jahresbedarf an Wärme von bis zu 15.000 Kundinnen und Kunden im enercity-Versorgungsgebiet decken. Es handelt sich um die erste Mono-Verbrennungsanlage, die in ein kommunales Wärmenetz einspeist.
Mit dem Kohleausstieg in Hannover werden ab 2027 rund drei Viertel der Fernwärme klimaneutral erzeugt. Mit der Fertigstellung eines weiteren Biomasse-Heizkraftwerks und zweier hochflexibler Biomethan-BHKWs kann bereits Ende 2024 der erste Block des Kohlekraftwerks in Hannover-Stöcken vom Netz gehen. Die Stilllegung Block 2 wird mit Fertigstellung weiterer Anlagen wie zum Beispiel einer Geothermie-Wärmegewinnung, zweier Großwärmepumpen und der Erschließung von Industrieabwärme möglichst noch 2026 erfolgen.
Neben dem großen Fernwärmenetz in Hannover betreibt der enercity-Konzern Wärmenetze und Quartiersversorgungen in rund 350 Kommunen bundesweit.
Weitere Informationen zur Anlage:
enercity nimmt Klärschlammverwertungsanlage in Betrieb (enercity-contracting.de)
ECYC-6973_Referenzblatt_KVA-Lahe_2023-07.indd (enercity-contracting.de)