Wärmelieferung: Zählerdaten auf einen Blick

  • Danpower und enercity contracting setzen bei der digitalen Fernablesung von Wärmemengenzählern auf die Services der Deutschen Telekom
  • Ende-zu-Ende-Lösung unterstützt die Wärmeversorger bei der Digitalisierung und Erfüllung von Gesetzesvorgaben
  • Daten der Wärmezähler werden herstellerunabhängig über die Cloud of Things der Telekom bereitgestellt
Medieninformation vom 30.3.2023 zum Thema „digitale Fernablesung von Wärmemengenzählern
Services der Deutschen Telekom zur digitalen Fernablesung von Wärmemengenzählern © Deutsche Telekom/Getty Images 1468558858/Chadchai Ra-ngubpai

Wichtiger denn je: Zur Optimierung ihrer Wärmeerzeugung und damit zur CO2-Einsparung setzen Danpower und enercity contracting auf die Automatisierung der Ablesung und Verarbeitung von Zählerdaten. Für eine sichere Zähler-Fernablesung nutzen die Wärmeversorger eine Lösung der Deutschen Telekom. Sogenannte Gateways, verbunden mit der Cloud of Things der Telekom, sorgen für eine sichere Datenübertragung in die Software-Programme der beiden Unternehmen. Die Lösung der Telekom ist somit ein Vermittler zwischen den vor Ort eingebauten Zählern und den IT-Systemen der Energie-Dienstleister zur Abrechnung der Kunden.

Gesetzliche Anforderungen erfüllen

Gemäß den geltenden gesetzlichen Vorgaben müssen neu installierte Wärmemengenzähler grundsätzlich fernablesbar sein und die Verbrauchsdaten den Kunden zur Verfügung gestellt werden. Dies erfordert neben einer Ertüchtigung der Abrechnungssysteme auch neue Lösungen zur Fernablesung.

„Danpower und enercity contracting versorgen bundesweit in mehr als 340 Städten und Gemeinden unterschiedliche Kunden mit zukunftsorientierten Wärme- und Kältelösungen“, erklärt Nico Blume, Bereichsleiter Energiewirtschaft bei Danpower. „Dazu ist eine stabile, sichere und vor allem herstellerunabhängige Cloud-Lösung erforderlich, die alle Daten bündelt und sich in bestehende Systeme integrieren lässt. Energie ist ein Zukunftsmarkt und daher müssen die eingesetzten Technologien interoperabel sein. Mit der Telekom haben wir einen passenden Partner gefunden, mit dem wir in den kommenden Jahren jährlich rund 2.000 Messstellen mit Gateways ausrüsten werden.“

Hierzu nutzt die Telekom das Open Metering System (OMS). Das OMS ist eine standardisierte Technologie, die es ermöglicht Zähler verschiedenster Hersteller an das Gateway anzubinden und die Daten verschlüsselt zur Cloud zu übertragen.

Sicherer und zuverlässiger Datentransfer

Für die Anbindung der bereits vorhandenen Zähler liefert die Telekom Hardware und funktionssichere Konnektivität auf lizensierten Netzen. Das Gateway sammelt einmal täglich verschlüsselte OMS-Telegramme ein. Sie leitet diese Zählerdaten per NB-IoT über das Mobilfunknetz verschlüsselt direkt an die IoT-Plattform Cloud of Things der Telekom weiter. Ein Microservice innerhalb der Cloud of Things entschlüsselt die Daten erst in der Cloud. Damit werden nur verschlüsselte Daten übertragen. Danpower und enercity contracting können die Daten in einem einheitlichen, standardisierten Format auf der Plattform einsehen und über eine Schnittstelle in eigene Systeme übertragen. „Wichtig war uns, dass durch Nutzung des Open Metering Systems Zähler unterschiedlicher Hersteller mit einheitlicher Datenstruktur an das Gateway abgegeben werden können“ erläutert Armin Bez, Bereichsleiter Betriebssteuerung bei enercity contracting. „Der Schutz der Daten unserer Kunden und somit auch deren Verbrauchs- beziehungsweise Zählerdaten ist für uns außerordentlich wichtig. Durch den verschlüsselten Übertragungsweg können wir einen guten Schutz gewährleisten.“

Die Funk-Technologie NB-IoT ist ein global akzeptierter Standard für das Internet der Dinge und sorgt auch in Kellern oder bei dicken Wänden für gute Übertragung. Werden nur einmal täglich Datenpakete übertragen, können die Gateways über Jahre ohne Wechsel betrieben werden. „Ein Gateway kann über die Funk-Schnittstelle bis zu 250 Zähler auslesen. Anbieter von Wärme oder Betreiber der Wärmeanlagen sparen die Kosten für manuelle Ablesung und Kontrolle der Zähler. Damit ebnen wir den Weg für weitere Automatisierung“, sagt Dennis Nikles, Geschäftsführer der Deutschen Telekom IoT GmbH (DT IoT).

Danpower und enercity contracting können zudem die Gateways über die Cloud of Things aus der Ferne konfigurieren, beispielsweise wie oft Daten gesammelt und gesendet werden. Für den Betrieb der Gateways und der Cloud sind keine Programmier-Kenntnisse erforderlich.

Pressekontakt:

Danpower GmbH
Jennifer Bzdak
Leitung Marketing
Otto-Braun-Platz 1, 14467 Potsdam
E-Mail: jennifer.bzdak@danpower.de

Deutsche Telekom AG
Martina Morawietz
Corporate Communications
Friedrich-Ebert-Allee 140, 53113 Bonn
E-Mail: martina.morawietz@telekom.de

 


Über Danpower-Gruppe

Die Danpower-Gruppe gehört zu den führenden Energie-Lieferanten in Deutschland. Die Unternehmensgruppe, mit Hauptsitz in Potsdam, beschäftigt mehr als 470 Mitarbeiter und gehört zur enercity AG.

Für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Wärmeversorgung setzt Danpower bei den eigens betriebenen Anlagen auf den Einsatz modernster Technologien und ressourcenschonender Brennstoffe, wie z. B. Biogas, Holzpellets und Restabfälle. Die Kunden aus Wohnungswirtschaft, öffentlichen Einrichtungen, Industrie und Gewerbe profitieren von maßgeschneiderten Energiekonzepten: von der Planung der technischen Anlagen über das Betriebsmanagement bis zur Erfassung der Verbrauchsdaten und zur Abrechnung. Weitere Informationen unter www.danpower.de.



Über die Deutsche Telekom



Über enercity contracting

Die enercity contracting konzipiert, baut und betreibt Energiezentralen zur Wärme- und Kälteversorgung von Gebäuden und Quartieren. Die hundertprozentige enercity-Tochter ist ein bundesweit tätiges Contracting-Unternehmen und mit Ihren Projekten in mehr als 140 Städten und Kommunen vertreten.  Sie betreibt in Deutschland rund 1.100 Heiz- und Energiezentralen mit einer installierten Wärmeleistung von insgesamt ca. 620 Megawatt. Die im Rahmen von BHKW installierte elektrische Leistung beträgt 20 MW. Der Wärmeabsatz beträgt ca. 730 Millionen kWh, die Stromproduktion liegt bei fast 100 Millionen kWh.

Zu den Kunden zählen private Immobilieneigentümer, Gewerbe und Industrie, öffentliche Einrichtungen wie Schulen und Krankenhäuser oder Unternehmen der Wohnungswirtschaft. Schwerpunkte der enercity contracting sind die dezentrale Strom- und Wärmeerzeugung aus hocheffizienten KWK-Anlagen sowie der Einsatz von regenerativen Energien wie Biogas, Holzpellets und Holzhackschnitzel. enercity contracting ist darüber hinaus über Töchterunternehmen bei der Biogasproduktion, Klärschlammverwertung und der Gebäudeautomatisierung tätig. 

Weitere Informationen: www.enercity-contracting.de